Buchenblattlaus (Phyllaphis fagi)

Aussehen

Die Buchenblattlaus wird bis zu 3 mm lang und ist hellgrün. An ihrem Hinterleib scheidet sie weiße Wachsfäden aus, durch diese wird sie oft mit Woll oder Blutläusen verwechselt. Die geflügelte Form der Laus, unterscheidet sich optisch nur durch ihre Flügel von der ungeflügelten Form, diese wird jedoch oft mit der Weißen Fliege verwechselt.

Schadbild

Die Buchenblattlaus saugt an der Blattunterseite, dadurch rollt sich das Laub ein, bei starkem Befall wird es braun und fällt ab. Diese Läuse produzieren auch eine beachtliche Menge an Honigtau, worauf sich Rußtaupilze ansiedeln. Erwähnenswert ist auch, dass die Buchenblattlaus ausschließlich Buchen befällt und keine anderen Pflanzen schädigt.

Lebenszyklus

Je nach Witterung (meist im April), schlüpfen die weiblichen Läuse. Diese vermehren sich lebendgebärend und ohne Männchen. Ab dem Frühsommer entwickeln sie Nachkommen mit Flügeln und besiedeln so auch andere Pflanzen. Im Herbst entwickeln sich Männchen, die die Weibchen befruchten. Durch diese zweigeschlechtliche Paarung ist es den Weibchen möglich, bis zu 16 Wintereier an die Knospen der Buche zu legen. Es überwintern ausschließlich diese Eier

Manuelle Bekämpfung

Im Anfangsstadium lassen sich noch befallenes Laub und Triebe entfernen. Die fliegende Form lässt sich durch Gelbtafeln eindämmen.

Zugelassene Wirkstoffe stand 05.12.23

Lambda-Cyhalothrin, Pyrethrine, Rapsöl, Azadirachtin (Neem), Fettsäure-Kaliumsalze (Kali-Seife), Acetamiprid, Orangenöl, Deltamethrin, Flupyradifurone

Nützlinge

Marienkäfer (z.B. Coccinella septempunctata), Gallmücken (Aphidoletes aphidimyza), Raubwanzen (Macrolophus caliginosus), Florfliegen (Chrysoperla carnea), Schlupfwespen (Aphidius colemani), Schwebfliege (Syrphus)