Orchideen richtig umtopfen

Orchideen richtig umtopfen, aber wie?

Orchideen richtig umtopfen, aber wie? Hier scheiden sich wie bei jedem Thema, das mit Orchideen zu tun hat, die Geister. Wobei das Umtopfen eigentlich ganz einfach ist, es sollte lediglich auf einige grundlegende Dinge geachtet werden.

Was wird benötigt

  1. Man benötigt den richtigen Topf. Im Optimalfall verwendet man einen speziellen Orchideentopf, dieser ist transparent und besitzt am Boden eine kleine Erhöhung damit unter der Pflanze etwas Wasser stehen kann.
  2. Zudem benötigt man das richtige Substrat. Und zwar sowohl für die Orchidee als auch für einen selbst. Vergisst man beispielsweise öfter das Gießen, bietet sich ein Substrat an, welches länger Wasser speichern kann. Dieses kann z. B. mit wasserspeicherndem Tongranulat versetzt sein. Gießt man seine Orchideen eher zu viel, sollte man ein gröberes Substrat wählen, dieses trocknet schneller ab.
  3. Außerdem sollte man sich eine scharfe Schere oder ein scharfes Messer griffbereit legen, um eventuell abgestorbene Pflanzenteile zu beschneiden.
  4. Zu guter Letzt bietet es sich an, einige Pflanzstäbe parat zu haben, diese können nicht nur zum Stützen der frisch eingepflanzten Orchidee verwendet werden. Sie dienen auch als Werkzeug, um beispielsweise die Wurzeln zu lockern.

Das Umtopfen

  1. Noch vor dem eigentlichen Umtopfen sollten die Orchideen für ca. eine Stunde in Wasser gestellt werden, dadurch werden die Wurzeln der Pflanze weicher und brechen nicht so leicht.
  2. Beim Entfernen des alten Topfes sollte darauf geachtet werden, dass so wenig Wurzeln wie möglich beschädigt werden. Brechen oder knicken Wurzeln, müssen diese später sauber nachgeschnitten werden.
  3. Beim Entfernen des alten Substrats muss nicht akribisch genau gearbeitet werden. Ist es nicht möglich alte Rindenstücke zu entfernen, ohne dass die Wurzel Schaden nimmt, sollten sie einfach an der Wurzel verbleiben.
  4. Sobald die Wurzeln freigelegt wurden, kontrolliert man sie auf Schäden, Faulstellen, abgestorbene Abschnitte und Schädlinge. Derartig befallene oder beschädigte Wurzeln können mit einem scharfen Messer oder einer scharfen Schere entfernt werden. Wichtig ist: Nach dem Beschneiden der Pflanzen die Werkzeuge zu reinigen und gegebenenfalls zu desinfizieren.
  5. Nachdem die Wurzeln freigelegt und eventuell beschnitten wurden, kann der richtige Topf gewählt werden. Dieser sollte genau so groß sein, dass die Wurzeln locker und ohne sie zu knicken, hineinpassen. Der Topf sollte keinesfalls zu groß gewählt werden, ansonsten bleiben Teile des Substrates dauerhaft feucht, dies lockt nicht nur Schädlinge an, es sorgt auch für eine Übersäuerung des Substrates, was wiederum den Wurzeln schadet.
  6. Zuerst füllt man eine dünne Schicht Substrat in den Topf, so dass der Boden gut bedeckt ist. Darauf wird vorsichtig die Orchidee gestellt. Jetzt kann unter behutsamem Klopfen das Substrat in den Topf eingefüllt werden.
  7. Wenn nötig kann die Orchidee jetzt noch mit Pflanzstäben stabilisiert werden. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass durch das Einstecken der Stäbe keine Wurzeln beschädigt werden.
  8. Nach einer Woche kann die Orchidee wieder im normalen Rhythmus gegossen werden.