Silberfischchen (Lepisma saccharina)

Aussehen

Das Silberfischchen hat sich seit der Urzeit nicht verändert. Es besteht aus drei bis vier Gliedern, diese sind mit Schuppen bedeckt und glänzen ab der dritten Häutung silbrig-metallisch. Sie besitzen zwei Fühler am Kopf und drei am Hinterleib. Außerdem besitzen sie wie alle Insekten sechs Beine. Ohne Fühler und Beine gemessen, werden die Fischchen nicht länger als 1,5 cm

Schadbild

Auch wenn sie hier unter Schädling aufgeführt werden, kann man sie nur bedingt als Schädling bezeichnen. Sie verbreiten keine Krankheiten und verursachen nahezu keine Schäden. Ganz im Gegenteil, sie sind Anzeigetierchen, für Schimmel und eine zu hohe Luftfeuchtigkeit. Sie ernähren sich von Schimmel, Bucheinbänden, Fotos, Haaren, Hautschuppen und Hausstaubmilben. Ist die Population zu groß, können sie jedoch lästig werden.

Lebenszyklus

Vom Ei bis zum adulten Insekt benötigen Silberfischchen je nach Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Nahrungsangebot, zwischen vier Monate und drei Jahre. In diesem Zeitraum häuten sich die Fischchen etwa 8-mal. Ein adultes Silberfischchen kann bis zu 8 Jahren alt werden und häutet sich im ausgewachsenen Zustand ca. 4-mal jährlich, da auch adulte Tiere nicht aufhören zu wachsen. Bei Temperaturen zwischen 25 und 30 °C legen die Weibchen ca. 20 Eier ab. Als Ablageorte bevorzugen sie Spalten und Ritzen. In einer zu trockenen oder zu kalten Umgebung ist keine Vermehrung möglich.

Manuelle Bekämpfung

Das Silberfischchen eine hohe Luftfeuchtigkeit benötigen, ist eine sehr gute Möglichkeit diese loszuwerden, die Luftfeuchtigkeit in den betreffenden Räumen zu senken.

Wirkstoffe

Deltamethrin, Prallethrin, Chlorfenapyr, Pyrethrum, Tetramethrin, Cypermethrin, Acetamiprid

Nützlinge

Spinne, Ohrwurm