Hortensienwollschildlaus (Eupulvinaria hydrangeae)

Aussehen

Die Hortensienwollschildlaus ist selbst nur 3 – 4 mm lang, sie bildet jedoch im Juni einen weiß gefärbten, wachswollartigen, Eisack aus. Durch diesen wirkt die Laus als wäre sie ca. 8 mm lang. Am Kopf der Laus befindet sich meist ein brauner Schild. Ab Juni schlüpfen die Larven, diese sind nur 1 mm lang und gelblich bis braun gefärbt.

Schadbild

Diese Laus befällt nicht nur Hortensien, sondern auch eine Vielzahl an Gehölzen und Ziersträuchern. Sie saugt der Pflanze den Saft aus, wodurch sie stark geschwächt wird. Das führt zu Kümmerwuchs und Verkrüppelungen der Blätter und Triebe. Wie andere Läuse scheidet sie auch Honigtau aus, auf ihm wächst Rußtau welcher wiederum der Pflanze weiter schadet.

Lebenszyklus

Das Weibchen bildet im Juni einen wollartigen weißen Eisack aus, in dem sich mehrere Tausend Eier befinden. Etwa Ende Juli schlüpfen diese und verbreiten sich über die ganze Pflanze, bis sie sich letztendlich (meist an den Blattadern) festsaugen. Im Herbst verlassen die Insekten die Blätter und überwintern an den Ästen der Pflanzen.

Manuelle Bekämpfung

Bei geringem Befall können befallene Blätter und Triebe entfernt werden. Es muss jedoch auf Hygiene geachtet werden. In dem Wollsack befinden sich meistens Eier, welche so auch verbreitet werden können.

Zugelassene Wirkstoffe stand 05.12.23

Pyrethrine, Paraffinöl, Azadirachtin (Neem), Acetamiprid, Orangenöl, lambda-Cyhalothrin, Rapsöl, Flupyradifurone

Nützlinge

Marienkäfer, Schlupfwespen (Metaphycus flavus), Schlupfwespen (Microterys flavus), Schwebfliege (Syrphus)