Gespinstmotte (Yponomeutidae)

Aussehen

Der Falter der Gespinstmotte wird circa einen Zentimeter lang und hat weißgraue Flügel mit schwarzen Punkten. Seine Flügelspannweite beträgt bis zu 2,5 cm. Die Raupe wird etwa 20 mm lang. Sie ist grün bis braun gefärbt mit einem schwarzen Punkt seitlich an jedem Glied.

Schadbild

Bei starkem Befall wird die Pflanze komplett kahlgefressen und mit einem Gespinst umhüllt. Da dies allerdings sehr früh im Jahr erfolgt, erholen sich die Pflanzen beim sogenannten Johannistrieb meist sehr schnell wieder. Bei fruchttragenden Gehölzen, wie z.B. dem Apfelbaum, muss man jedoch mit Ernteausfällen rechnen. Geschwächte, kranke, junge oder auch alte Pflanzen können einen größeren Schaden davontragen und erholen sich nur sehr schwer wieder.

Lebenszyklus

Die Gespinstmotten werden im Frühsommer aktiv. Sie schlüpfen aus und beginnen sofort ihr Netz zu spinnen und zu fressen. Dabei spinnen sie komplette Bäume ein, welche sie binnen kürzester Zeit kahlfressen. Nach ca. zwei Wochen ziehen sich die Raupen in einen dreieckigen Sack aus Fäden zurück und verpuppen sich. Die Motten schlüpfen nach zwei weiteren Wochen und paaren sich. Nach der Paarung legen sie ihre Eier an den Triebspitzen ab und bedecken sie mit einem schnell aushärtenden Sekret. Im nächsten Frühjahr schlüpfen die Raupen wieder.

Manuelle Bekämpfung

Um den Befall zu reduzieren, entfernt man im Sommer die dreieckigen Säcke und im Herbst das Eigelege.

Zugelassene Wirkstoffe stand 05.12.23

Lambda-Cyhalothrin, Abamectin, Pyrethrine, Azadirachtin (Neem), Acetamiprid

Nützlinge

Schlupfwespen, Raubwanzen, Vogel