Blattlaus

Aussehen

Die Blattlaus gibt es in vielen verschiedenen Farben und Größen, in Mitteleuropa leben ca. 850 der über 3000 bekannten Arten. Sie können bis zu 7 mm groß werden und treten in verschiedensten Farben auf. Darunter zum Beispiel: orange, gelb, grün, schwarz und rot. Sie haben sechs Beine und zwei Fühler. Im Laufe des Jahres kommen immer wieder auch geflügelte Formen vor, diese dienen der Verbreitung und dem Wirtswechsel.

Schadbild

Blattläuse verursachen nur, wenn sie in großen Gruppen, auftreten einen sichtbaren Schaden. Sie saugen der Pflanze den Saft aus, dadurch rollt sich das Laub ein und stirbt ab. Es kommt auch zu Kümmerwuchs an den Knospen und Trieben. Blattläuse scheiden wie die meisten saugenden Insekten Honigtau aus. Dieser ist bei Ameisen sehr begehrt, die Ameisen melken die Läuse und beschützen sie vor Fressfeinden. Doch auf dem ausgeschiedenen Honigtau wachsen auch Rußtaupilze, welche das Laub bedecken und die Photosynthese verhindern.

Lebenszyklus

Im Frühjahr schlüpfen die Weibchen aus den überwinterten Eiern. Diese beginnen sofort mit dem Saugen an der Pflanze. Nach der vierten Häutung beginnen sie mit der geschlechtslosen Vermehrung. Sie sind lebendgebärend und können dadurch bis zu 40 Generationen pro Jahr hervorbringen. Je nach Bedarf gebären sie geflügelte oder flügellose Nachkommen. Im Herbst werden auch Männchen geboren, diese paaren sich mit den Weibchen. Nach dieser geschlechtlichen Paarung legen die Weibchen die sog. Wintereier. Diese sind in der Lage bis zum Frühjahr auch bei großer Kälte zu überdauern. Die adulten Tiere überleben den Winter nicht.

Manuelle Bekämpfung

Eine Bekämpfung von Hand macht nur in den Anfangsstadien wirklich Sinn. In diesem ist es jedoch möglich, die Läuse oder die befallenen Triebe zu entfernen.

Zugelassene Wirkstoffe stand 05.12.23

Lambda-Cyhalothrin, Pyrethrine, Rapsöl, Azadirachtin (Neem), Fettsäure-Kaliumsalze (Kali-Seife), Acetamiprid, Orangenöl, Deltamethrin, Flupyradifurone

Nützlinge

Marienkäfer (z.B. Coccinella septempunctata), Gallmücke (Aphidoletes aphidimyza), Raubwanze (Macrolophus caliginosus), Florfliege (Chrysoperla carnea), Schlupfwespe (Aphidius colemani), Schwebfliege (Syrphus), Ohrwurm (Forficula auricularia), Zehrwespe