Spinnmilbe / rote Spinne

Aussehen

Die rote Spinne oder Spinnmilbe sitzt an der Blattunterseite und ist, mit ihren 0,2 – 0,8 mm, mit bloßem Auge fast nicht zu erkennen. Sie ist rötlich und im Endstadium spinnt sie in den Blattachseln und an den Triebspitzen Netze.

Schadbild

Im Anfangsstadium ist die Spinnmilbe kaum zu erkennen, da sie aber an den Triebspitzen zu saugen beginnt, bemerkt man sehr schnell einen Wachstumsstopp der befallenen Triebspitzen. Dauert der Befall länger an, entsteht durch die Saugtätigkeit an der Blattunterseite, an der Blattoberseite ein silbriger Glanz. Bei längerem Befall werden die Blätter gelb bis braun und fallen ab. Es können dann auch feine Gespinste, an den Blattachseln und später an der ganzen Pflanze beobachtet werden.

Lebenszyklus

Die Winterform der Weibchen kann einige Wochen bis zu -15 °C überstehen. Steigen die Temperaturen wieder, beginnen auch die Weibchen wieder mit dem Fressen und nach kurzer Zeit auch wieder mit dem Eierlegen. Sie legen in ihrem zwei- bis fünfwöchigem Leben bis zu 100 Eier. Aus diesen schlüpft bereits nach 3 bis 4 Tagen, das erste Larvenstadium. Nach weiteren 2 bis 3 Tagen, entwickelt sich dieses weiter in das zweite Larvenstadium und nach weiteren 1 bis 2 Tagen in das Dritte. Nach nochmals 2 Tagen entwickelt sich dieses, in die adulte Milbe.

Manuelle Bekämpfung

Da Spinnmilben eine trockene Umgebung zum Überleben benötigen, ist mit Wasser besprühen, manchmal eine wirksame Bekämpfungsmethode.

Zugelassene Wirkstoffe stand 05.12.23

Fenpyroximat, Rapsöl, Paraffinöl, Fettsäure-Kaliumsalze, Acetamiprid, Acequinocyl, Pyrethrine, Orangenöl

Nützlinge

Raubmilben (Amblyseius californicus), Raubmilben (Phytoseiulus persimilis), Florfliegen-Larven (Chrysoperla carnea)