Frostschaden an Pflanzen

Aussehen

Ein Frostschaden ist bedauerlicherweise erst ersichtlich, wenn es bereits zu spät ist. Es können entweder nur einzelne Triebe oder Triebspitzen zurückfrieren oder im Extremfall erfriert die ganze Pflanze. Betroffene Stellen färben sich meist durch das Platzen der Zellen im Inneren der Pflanze zuerst dunkelgrün, werden danach schlapp und sterben ab.

Ursache

Bei nicht frost- oder winterharten Pflanzen ist die Ursache logisch. Jedoch können auch eigentlich kältetolerante Pflanzen Frostschäden davontragen. Die Gründe hierfür können sein:

  • Die Pflanzen wurden zu spät im Herbst noch gegossen und konnten dadurch den Salzgehalt in sich nicht ausreichend erhöhen (z. B. Opuntie).
  • Nach dem ersten Austrieb im Frühling wurde es nochmal richtig kalt.
  • Ein Rückschnitt kurz vor sehr tiefen Temperaturen.
  • Die Pflanzen wurden durch einen Schädling, Pilz oder eine Krankheit zuvor geschwächt.
  • Pflanzen, die in Töpfen gehalten werden, wurden nicht richtig geschützt.
  • Nicht abgehärtete (im Warmen herangezogene) Pflanzen ohne Eingewöhnungszeit in die Kälte stellen.

Vorbeugend

Eine gut versorgte und gepflegte Pflanze, bei der auf den richtigen Standort geachtet wurde, hat weitaus höhere Chancen den Winter zu überstehen als eine „verwahrloste“ Pflanze.

Behandlung

Wurden nur Teile der Pflanze in Mitleidenschaft gezogen worden, müssen diese abgeschnitten werden, da das weiche Gewebe eine Brutstätte für diverse Pilze ist. Diese könnten auch gesunde Pflanzenteile befallen. Von einer Düngung zu Stärkung der Pflanze rate ich dringend ab, dies könnte die Pflanze noch weiter schädigen. Erst düngen, wenn die Pflanze sich wieder im Wachstum befindet.