Aussehen
Die Mehlige Pflaumenblattlaus ist verwandt mit der normalen Blattlaus und durch ihr ähnliches Aussehen kann man sie auch sehr leicht mit dieser verwechseln. Sie ist länglich geformt und hell- bis dunkelgrün gefärbt. Sie besitzt seitlich je 3 Beine und am Kopf zwei Fühler.
Schadbild
Bis auf den mehligen, weißen Belag auf der Blattunterseite richten diese Läuse so gut wie keinen Schaden an. Nur in seltenen Fällen rollen sich Blätter zusammen oder es sterben Triebe ab. Was allerdings zum Problem werden kann, ist der Rußtau, der auf den Exkrementen der Läuse wächst.
Lebenszyklus
Nach dem Schlüpfen der Wintereier, etwa im April, dauert es noch ca. 4-8 Wochen bis sich die Läuse ungeschlechtlich und explosionsartig vermehren. Ab Ende Juni treten dann auch Läuse mit Flügeln auf. Diese fliegen ab und verbringen den Sommer auf ihren Zwischenwirten (z.B. Riedgräser, Sumpfgräser oder Schilfstängel). Im Herbst kehren sie wieder zurück und legen nach einer geschlechtlichen Paarung ihre Wintereier an der Basis der überwinternden Knospen ab.
Manuelle Bekämpfung
Bei geringem Befall lassen sich befallene Blätter und Triebe entfernen.
Zugelassene Wirkstoffe stand 05.12.23
Lambda-Cyhalothrin, Pyrethrine, Rapsöl, Azadirachtin (Neem), Deltamethrin, Abamectin, Fettsäure-Kaliumsalze (Kali-Seife), Pirimicarb, Orangenöl, Acetamiprid, Flupyradifurone
Nützlinge
Florfliegen (Chrysoperla carnea), Schlupfwespen (Aphidius colemani), Marienkäfer, Schwebfliege (Episyrphus balteatus)