Der falsche Mehltau (Peronosporaceae)

Aussehen

Der falsche Mehltau ist leicht mit dem echten Mehltau zu verwechseln. Im Gegensatz zum echten Mehltau befindet sich der weiße Belag beim falschen Mehltau auf der Blattunterseite. Auf der Blattoberseite sind lediglich gelbe Flecken sichtbar. Im späteren Verlauf können die befallenen Blätter auch absterben.

Lebenszyklus

Der falsche Mehltau dringt in die Pflanze ein und durchzieht das Blatt mit seinem Myzel. Auf der Blattunterseite bildet er Sporen (der weiße Belag). Im Gegensatz zum echten Mehltau benötigt der falsche Mehltau eine feuchte und kühle Umgebung, von daher ist er meist im Frühjahr oder im Herbst anzutreffen. Im Herbst bildet er Oosporen aus und überwintert mit deren Hilfe im Erdreich.

Vorbeugend

Vorbeugend sollte man zuerst auf die richtigen Düngegaben achten. Erhält die Pflanze jedoch zu viel Stickstoff, wachsen die Blätter zu schnell und werden zu weich. Das erleichtert derartigen Pilzen das Eindringen. Außerdem sollten anfällige Pflanzen immer gut ausgelichtet (beschnitten) werden, damit die Blätter schnell abtrocknen können.

Bekämpfung

Befallene Pflanzenteile sollten sofort über den Hausmüll entsorgt werden, keinesfalls sollten die befallenen Pflanzenteile kompostiert werden. Die Oosporen würden die Kompostierung überleben und der Pilz würde sich weiterverbreiten und andere Pflanzen anstecken.

Zugelassene Wirkstoffe stand 05.12.23

Fosetyl, Azoxystrobin, Propamocarb, Fluopicolide, Metiram, Mandipropamid,