Rost / Rostpilz

Aussehen

Rostpilze sehen, wie der Name schon sagt aus, als würde die Pflanze verrosten. Es entstehen meist auf der Blattunterseite orangerote Ablagerungen, diese Ablagerungen sind die Sporenlager des Pilzes. Sie lassen sich zum Teil abwischen, es bleibt jedoch immer eine Schadstelle zurück. Auf der gegenüberliegenden Seite des Blattes färbt sich das Blatt gelb bis braun. In den meisten Fällen kommt es nicht zu Blattverformungen.

Lebenszyklus

Es gibt viele verschiedene Arten von Rostpilzen, wie zum Beispiel den Malvenrost oder den Birnengitterrost. Manche dieser Pilze vollziehen über den Winter einen sogenannten Wirtswechsel, andere bleiben ganzjährig an der gleichen Pflanze. Was jedoch alle Rostpilze gemein haben ist, dass sie im Frühjahr etwa März bis Mai ihre Wirte von neuem befallen und die noch jungen Blätter mit ihrem Myzel durchziehen. Von Mai bis September bilden sie reichlich Sporen aus und verbreiten diese durch den Wind oder Tiere.

Vorbeugend

Die Verbreitung von Rostpilzen kann durch verschiedene Maßnahmen unterdrückt oder verlangsamt werden. Eine Möglichkeit besteht darin, befallenes oder herabgefallenes Laub zu entfernen, da dadurch viele Sporen entfernt werden, die neue Pflanzen befallen könnten. Eine weitere Strategie besteht darin, die Düngung mit einem reduzierten Stickstoffgehalt und einem erhöhten Kaliumgehalt durchzuführen. Diese Maßnahme stärkt die Zellwände der Pflanzen und erschwert es dem Pilz, die Pflanze zu infizieren. Zudem ist es ratsam, bereits vor dem Pflanzen eine Sorte auszuwählen, die widerstandsfähiger gegen Rosterkrankungen ist.

Bekämpfung

In den Anfangsstadien kann Rost durch das Entfernen befallener Blätter eingedämmt werden. Bei fortschreitendem oder wiederkehrendem Befall sollte die Pflanze mit entsprechenden Pflanzenschutzmitteln zur Bekämpfung von Schadpilzen behandelt werden.

Zugelassene Wirkstoffe stand 04.03.24

Tebuconazol, Trifloxystrobin, Azoxystrobin, Difenoconazol, Metiram, Schwefel