Aussehen
Der Gartenlaubkäfer gehört wie der Maikäfer zur Gattung der Blatthornkäfer. Der adulte Käfer wird zwischen 9 und 11 Millimeter lang. Seine Flügeldecken weisen längliche Einkerbungen auf und sind hellbraun gefärbt. Der Rest der Oberseite ist metallisch grün gefärbt, während die Unterseite wie bei den meisten Käfern schwarz ist. Zudem ist er am kompletten Körper weißlich behaart.
Die Larven (Engerlinge) des Gartenlaubkäfers sind wie die meisten Käferlarven weiß. Im vorderen Viertel befinden sich die sechs orangen Beine und der orange Kopf mit seinen kräftigen Beißwerkzeugen.
Schadbild
Der adulte Käfer ernährt sich von Blättern und Blüten, hier bevorzugt er Birken, Eichen, Haselnussbäume, Rosen und Erdbeeren. Diese werden partiell angefressen, es geschieht nur selten, dass ein Blatt oder eine Blüte komplett aufgefressen wird, wie das bei Schnecken oder Raupen üblich ist.
Die Larve verursacht den weitaus größeren Schaden, diese ernährt sich von den Wurzeln der Pflanzen.
Lebenszyklus
Im Frühjahr beginnen die tagaktiven Käfer mit der Paarung, nach erfolgter Paarung graben sich die Weibchen etwa 5 bis 10 cm in den Boden ein. Sie bevorzugen einen schattigen Standort, wie beispielsweise hohes Gras, Waldränder oder Hecken. In den von ihnen gegrabenen Erdhöhlen legen sie etwa 40 bis 50 Eier ab. Nach drei bis vier Wochen schlüpfen die Larven, diese durchlaufen während ihrer dreijährigen Zeit als Larve drei Larvenstadien. Zur Überwinterung wandern sie in bis zu 50 Zentimeter Tiefe ab. Im dritten Jahr verpuppen sie sich im zeitigen Frühjahr und schlüpfen je nach Witterung zwischen April und Mai. Nach dem Schlüpfen beginnen die Käfer sofort mit dem sogenannten Reifefraß bis sie letztlich Ende Mai, Anfang Juni geschlechtsreif sind.
Manuelle Bekämpfung
Durch Absammeln, Insektennetze und Pheromonfallen kann der Schädlingsdruck reduziert werden. Jedoch kann bei starkem Befall meist nicht auf den Einsatz von Nützlingen oder Pflanzenschutzmitteln verzichtet werden.
Zugelassene Wirkstoffe stand 05.12.23
Lambda-Cyhalothrin, Azadirachtin, Pyrethrine, Abamectin, Acetamiprid
Nützlinge
Vogel, Maulwurf, Spitzmaus, Nematoden