Trauermücke (Sciaridae)

Aussehen

In Europa sind ca. 600 Arten der Trauermücke bekannt. Sie sind zwar mit der Stechmücke verwandt, können aber nicht stechen. Die adulten Insekten sind 2 bis 4 mm lang, schwarz gefärbt, haben 6 ebenfalls schwarze Beine und transparente Flügel. Die Larven sind etwa 5 bis 7 mm lang und weißlich transparent.

Schadbild

Die adulten Insekten gelten lediglich als Lästling, sie richten an der Pflanze keine Schäden an. Die in der feuchten Erde lebenden Larven hingegen fressen die Wurzeln der Pflanzen an. Wodurch die Pflanzen teils erhebliche Schäden erleiden.

Lebenszyklus

Die weibliche Trauermücke legt in feuchtes Substrat zwischen 50 und 300 Eier ab, diese schlüpfen bei ca. 20 °C Raumtemperatur nach 4 Tagen. Die nun geschlüpften Larven durchleben binnen 14 Tagen, 4 Larvenstadien am Ende ihrer Zeit als Larve, verpuppen sich die Larven. Aus diesen Puppen schlüpfen nach weiteren 3 bis 4 Tagen die nun für bis zu 5 Tagen lebenden adulten Insekten.

Manuelle Bekämpfung

Trauermücken fühlen sich nur in feuchter Erde oder feuchtem Substrat wohl. Aus diesem Grund lassen sie sich durch Austrocknung sehr leicht abtöten, hierfür einfach das Substrat vor dem nächsten Mal Gießen gut abtrocknen lassen. Achtung, das geht nur, wenn die Pflanze diesen Prozess auch verträgt. Des Weiteren kann als Schutz vor Trauermücken auf das Substrat eine 0,5 bis 1 cm dicke Schicht aus Quarzsand aufgebracht werden. Diese Schicht erschwert den Trauermücken das Schlüpfen und macht es der adulten Mücke nahezu unmöglich ihre Eier abzulegen. Es können auch Gelbtafeln zur Früherkennung und zur Befallsminderung eingesetzt werden.

Zugelassene Wirkstoffe stand 05.12.23

Azadirachtin (Neem)

Nützlinge

Nematoden, Raubmilbe