Schrotschusskrankheit (Stigmina carpophila)

Aussehen

Die Schrotschusskrankheit ist eine Pilzkrankheit, sie befällt vorzugsweise Zwetschgen, Kirschen, Pflaumen und diverse Pruns-Arten. Es bilden sich zunächst rotbraune Punkte. Diese werden größer und dunkler bis die Mitte ausfällt und das Blatt aussieht, als hätte jemand mit einer Schrotflinte darauf geschossen. Dieser Pilz schwächt die Pflanze stark und sorgt oftmals für Ernteausfälle.

Lebenszyklus

Der an den Trieben, dem zu Boden gefallenen Laub oder an Fruchtmumien überwinterte Pilz wird im Frühjahr durch Regentropfen aufgewirbelt und befällt so den jungen Austrieb. Die ideale Temperatur für die Ausbreitung des Pilzes liegt zwischen 14 und 18 °C, außerdem benötigt er zur Verbreitung eine feuchte Umgebung. Ein warmes, regenreiches Frühjahr fördert den Pilz ungemein.

Vorbeugend

Anfällige Pflanzen sollten dementsprechend beschnitten werden, sodass das Laub schnell abtrocknen kann. Außerdem sollten zu Boden gefallenes Laub und in der Pflanze verbliebene Fruchtmumien entfernt werden, da diese vom Pilz zur Überwinterung genutzt werden.

Bekämpfung

Der Pilz kann nur junge Triebe befallen, werden diese entfernt, kann sich der Pilz nicht weiter ausbreiten. Bei kleinen Pflanzen lässt sich der Befall so eindämmen, des Weiteren schaffen Fungizide Abhilfe.

Zugelassene Wirkstoffe stand 05.12.23

Difenoconazol (nicht für HuK)