Rebenpockenmilbe (Eriophyes vitis)

Aussehen

Die etwa 0,15 mm große Rebenpockenmilbe ist aufgrund ihrer Größe nur sehr schwer zu erkennen. bedeuten aufschlussgebender ist hier das Schadbild.

Schadbild

Das Schadbild der Rebenpockenmilbe ist sehr eindeutig zu erkennen. Bevorzugt auf den älteren Blättern bilden sich auf der Blattoberseite Auswölbungen, die zuerst grün und später bräunlich gefärbt sind. Auf der Blattunterseite befinden sich in diesen Auswölbungen die eigentlichen Schädlinge. Diese etwa 0,15 mm großen Milben verursachen durch ihre Saugtätigkeit die Bildung eines dichten weißen Filzes innerhalb der Gallen, in denen sie Zuflucht finden. Durch ihre Saugtätigkeit verliert der Wein viel Kraft, was nicht nur die Ernte und das Wachstum beeinflusst. Bei starkem Befall kann der Wein so sehr geschwächt werden, dass er für den Winter nicht genügend Nährstoffe speichern kann und diesen nicht überlebt.

Lebenszyklus

Die Rebenpockenmilbe überwintert in den Knospen der Pflanze. Bereits im Frühjahr beginnen die Milben mit ihrer Saugtätigkeit an den Blättern. In den mit Filz bewachsenen Gallen entwickeln sich im Laufe eines Jahres mehrere Generationen von Milben. Im Herbst wandern diese Milben die Blattstiele hinunter, um in den Knospen zu überwintern.

Manuelle Bekämpfung

Bei leichtem Befall können befallene Blätter entfernt und entsorgt werden.

Zugelassene Wirkstoffe stand 24.05.24

Für den Haus- und Kleingartenbereich sind leider keine Wirkstoffe zugelassen.

Für den Erwerbsgartenbau sind folgende Pflanzenschutzmittel zugelassen:
Rapsöl, Schwefel, Kohlendioxid, Acequinocyl, Paraffinöl, Kieselgur

Nützlinge

Gallmücke (Aphidoletes aphidimyza), Raubmilbe, Florfliege,