Junikäfer (Amphimallon solstitiale)

Aussehen

Der Junikäfer gehört wie der Maikäfer und der Gartenlaubkäfer zur Familie der Blatthornkäfer (Scarabaeidae). Er wird zwischen 14 und 19 mm lang. Sein Körper ist hellbraun und hellbraun behaart. Die Larven des Junikäfers werden Engerlinge genannt, diese werden bis zu 30 mm lang und sind weiß gefärbt. Im vorderen Drittel besitzen sie drei Beinpaare sowie einen orangebraunen Kopf.

Schadbild

Auch, wenn die Käfer in großer Anzahl auftreten, sind die Fraßschäden, die sie anrichten, gering. Somit ist der Käfer aus meiner Sicht eher als Lästling als Schädling einzustufen.

Die Larven oder auch Engerlinge richten weitaus größere Schäden an. Diese ernähren sich von Wurzeln lebender Pflanzen. Durch das Abfressen dieser entstehen teils große Schäden an Gehölzen, Zierpflanzen oder Rasenflächen.

Lebenszyklus

Zwischen Mitte Juni und Mitte Juli, etwa zur Sonnenwende (21. Juni) schwärmen bei Sonnenuntergang die adulten Käfer. Etwa für eine halbe Stunde begeben sich die Männchen auf die Suche nach den Weibchen, diese bleiben wiederum in Bodennähe. Nach der Paarung legt das Weibchen etwa 40 Eier, diese werden in einer Tiefe von ca. 10 cm in kleinen Gruppen vergraben. Binnen zwei bis drei Jahren entwickelt sich aus der Larve wieder ein adulter Käfer.

Manuelle Bekämpfung

Die Käfer können einfach abgesammelt oder durch ein Insektennetz ferngehalten werden.

Die Larven können durch Bodenbearbeitungsmaßnahmen mit Nadelwalzen oder Gartenfräsen reduziert werden.

Wirkstoffe

Es sind für den Haus- und Kleingartenbereich derzeit keine Pflanzenschutzmittel zugelassen.

Nützlinge

Nematoden (Heterorhabditis bacteriophora), Vogel, Igel, Maulwurf