Kupfer gegen Schnecken

Immer häufiger wird Kupfer gegen Schnecken eingesetzt. Stellt sich nur die Frage wie wird es richtig eingesetzt, wie soll es wirken, warum wird es eingesetzt und nützt es eigentlich wirklich?

Wie wirkt das Kupfer auf die Schnecke?

Kupfer setzt unter den richtigen Voraussetzungen Ionen frei, die für Weichtiere giftig sind. Eine diese Voraussetzungen ist, ein niedriger pH-Wert. Der Schleim an der Sole der Schnecken ist glücklicherweise leicht sauer. Dadurch lösen sich bei Berührung, die für die Schnecke giftige Kupferionen, das verursacht ein für die Schnecke unangenehmes Gefühl. Daraufhin sucht sich die Schnecke einen anderen Weg.

Wie setzt man Kupfer richtig ein?

Beim Einsatz von Kupfer ist es unausweichlich, dass man dafür sorgt, dass die Schnecke auch tatsächlich über das Kupfer kriecht. Auch sollte die zu über kriechende Strecke, möglichst groß sein (mindestens 5 cm). Kupferpulver sind beispielsweise ungeeignet, sie würden vom Wind weggetragen und zu leicht von Pflanzen, Moosen und Dreck bedeckt. Ein zu dünner Kupferstreifen oder gar nur ein Draht stellt auch kein wirksames Hindernis dar. Das Kupferband sollte auch immer senkrecht angebracht werden. Auf ihm liegendes Wasser würde die Wirksamkeit verringern, auch könnten auf ihm liegende Pflanzen, Dreck und Äste Brücken für die Schnecken bilden. Doch selbst bei der Senkrechten Anbringung muss darauf geachtet werden, dass keine überhängenden Pflanzenteile Brücken bilden.

Wirkt es auch in der Praxis?

Ist die Kupferbarriere richtig aufgebaut, bietet sie zu 95 % Schutz gegen Schnecken. Es lässt sich also nicht jede Schnecke aufhalten, größere Schäden lassen sich jedoch verhindern. Es muss allerdings darauf geachtet werden, dass Schnecken, die es in den eingezäunten Bereich geschafft haben, entfernt werden.